Der Begriff Edelstahl kennzeichnet eine Gruppe von über 100 nichtrostenden und säurebeständigen Stählen. Eine Vielzahl von Legierungen wurde über Jahrzehnte für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete, verbunden mit der jeweils erforderlichen Eigenschaft, entwickelt.
Wir verarbeiten ausschließlich austenitische CrNi-Stähle mit mindestens 17 – 18 % Chromanteil und ≥ 8 % Nickelanteil, die im Gegensatz zu ferritischen Stählen eine besonders günstige Kombination von Verarbeitbarkeit, mechanischen Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit aufweisen.
Gerade im Bauwesen und in der Außenanwendung haben sich V2A-Stähle und vor allem die molybdänhaltigen V4A-Stähle bestens bewährt.
Zehnjährige Bewitterungsversuche haben beispielsweise folgendes ergeben:
- Werkstoff 1.4301, (V2A) Die Oberflächen sind in der Stadtatmosphäre beständig. Bereiche, die von Regen nicht erreicht werden, können geringfügig korrodieren*.
- Werkstoff 1.4404, (V4A) Die Oberflächen sind selbst unter verschärften Bedingungen wie Seeluft, Tausalze* und Industrieluft beständig.
* Trotz der hervorragenden Korrosionsbeständigkeit von austenitischen CrNi-Stählen kann es zur Kontaktkorrosion bzw. zur Lochfraßgefahr insbesondere bei Chloridbelastungen (z. B. durch Tausalze) kommen. Molybdänhaltige V4A-Stähle sind zwar teurer aber wesentlich widerstandsfähiger, wenn gleich auch nicht vollkommen beständig, gegenüber Lochfraßgefahr.
Edelstahl-Oberflächen
- Beizen = matte glatte Oberfläche
- Glasperlstrahlen = dekorative matte Oberfläche mit erhöhter Griffigkeit
- Elektropolieren = hochglänzende Oberfläche mit erhöhter Korrosionsbeständigkeit,
- schmutzabweisend und leicht zu reinigen
- Gebürstet oder geschliffen = matt strukturiert
- Farbgebung = pulverbeschichtet in RAL-Farben